Vielleicht das Schlimmste zum Anfang. Wie viele ja schon gehört haben, gibt es seit dem 1.11.2009 in Island keinen einzigen McDonalds mehr, und Überlegungen zur Einführung eines Tages der Staatstrauer sind auf dem Weg – was mich daran hindert, diesem Land nach dieser Tragödie nicht umgehend die (sehr) kalte Schulter zu zeigen, könnt ich ja mal versuchen hier zu beschreiben. Und ich weiß, dass das alles nur ein sehr schwacher Trost ist…
Nehmen wir da zum Beispiel mal so unwichtige Sachen wie die Landschaft. Darüber, wie uninspirierend und langweilig diese gegen einen echten Mäkkes wirkt, denkt man am besten in einem natürlichen heißen Fluss nach, wie zum Beispiel diesem hier.
Wenn man dann da eine Zeit lang drin gelegen hat, und den umliegenden heißen Quellen beim Blubbern zuguckt (jeyyyyyyy), kommt man zum Schluss – es lässt sich aushalten, auch wenn man beim rausgehen über das gefrorene Gras zu seinen Schuhen hüpfen muss. Also, einige Wandertouren haben mir die letzte Zeit wieder mal versüßt, wie zum Beispiel die auf den Haus – und Hofberg von Reykjavík, die Esja. Nach zwei erfolglosen Versuchen zuvor, gings bei bestem Wetter darauf. So präsentiert sich die Guteste von unten
und so, nach 1,5 veranschlagten Stunden (ich fand unsere 3 auch nich schlecht), wenn man oben steht
Als gebildete Menschen, die meine Leser hier ohne Frage alle sind, gehen euch natürlich sofort folgende Worte durch den Kopf: warum is die Suppe denn so platt oben druff? Als jemand, der natürlich noch etwas gebildeter is, kann ich folgendes Statement abgeben: das ist ein Palagonitrücken! Ha! Kurzform der Entstehung: Island mal wieder besonders kalt->dicke Gletscher all over the hood!->scheiß Laune der heißblütigen Naturgewalten->dicke Spalteneruption unterm Eise->wütendes nach oben durch den Gletscher Schmelzen der Lava –> selbige sieht irgendwann die Sonne und ist von der Anstrengung ganz geplättet. Wers noch wissenschaftlicher haben will, möge sich kümmern! Aber erstmal nochn paar Bilder zur Entspannung
Und ausgebaut, wie das Touristennetz nunmal ist, werden einem sogar bahnbrechende geologische Besonderheiten erklärt:
Am nächsten Tag war noch ne Wanderung angesagt, aber dazu stell ich aus zwei Gründen mal keine Bilder rein: 1. waren nämlich die zwei Abende davor jeweils wieder FREIBIERPARTYS, die mich doch emotional etwas mitgenommen haben, und 2. schlug das Wetter doch nicht ganz nach dem des Vortags, siehe hier:
Das Freibier lässt sich den ersten Abend durch den Internationalen Tag der Uni erklären, der einen doch bei der Feierlichkeit rührend nah zusammenrücken ließ (obwohl das einige Leute wohl auch zum Kotzen fanden), und den anderen Abend durch einen sogenannten “science trip”. Diese laufen so ab, dass man zu irgendner Firma oder Fabrik fährt, sich dort Vorträge (auf isländisch) anhört, und dabei sein Freibier schlürft und die Freipizza futtert – alles im Dienste der Wissenschaft! Freitag ist übrigens wieder einer.
Ja, ansonsten rennen die Tage nur so, die Leute die nur ein Semester bleiben, sind quasi schon am Schafspullis in die Taschen packen, man muss sich drauf einstellen, dass die Sonne sich vor um 9 auf kein Stelldichein mehr einlässt und ich habe noch keinen Kilo zugenommen, was an meinem ausgewogenen “ich-geb-mein-geld-fürs-bier-aus-und-hab-deswegen-nichts-fürs-essen” Programm liegt. Und für besondere Abende gibt es ihn, den
Das erstmal im Kurzen und ausnahmsweise mit Großschreibung, sællir og blessaðir, don t
Anweisung:
Unwillkürlich tust du sprinten,
kommt der Wind hier mal von hinten.
p.s. ganz genau hier gibts noch ein paar fotos die ich auf facebook hochgeladen hab
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